Waldkraiburg – Das Ausbildertreffen der Industriegemeinschaft Waldkraiburg-Aschau (IGW) stand diesmal ganz im Zeichen der Gesundheitsvorsorge für die jungen Menschen – beim AOK-Praxisseminar zur Suchtprävention.
Der Ausgangspunkt: Jeder zehnte Arbeitnehmer konsumiert in gesundheitsschädigendem Maß Suchtmittel. Neben einer erhöhten Unfallgefahr, führt dies zu Leistungseinbußen und damit wirtschaftlichem Schaden für die Unternehmen. Aber vor allem entsteht über die Dauer beim Betroffenen eine chronische Abhängigkeit, die die Gesundheit schädigt, häufig auch zum Arbeitsplatzverlust und damit zu weiteren sozialen Problemen führt.
Das Seminar zur Suchtprävention gab den 15 Vertretern aus elf IGW-Unternehmen praxisgerechte Hilfestellung und Tipps, wie sie Suchtverhalten bei ihren Auszubildenden erkennen und richtig darauf reagieren können. „Junge Menschen sehen sich heute mehr Suchtgefahren ausgesetzt, als das bei den Generationen vor ihnen der Fall war, denken wir nur an die Mediensucht“, sagt Benjamin Grünbichler von der Suchtberatungsstelle NEON in Rosenheim, der das Seminar leitete.
AOK-Firmenkundenberaterin Birgit Schneider ergänzte: „Wir möchten den Menschen schon in möglichst jungen Jahren einen gesunden Lebensstil näherbringen und sie über Suchtgefahren verschiedenster Art aufklären. Deshalb beginnen wir schon in den 7. Klassen der Schulen mit der Suchtprävention.“ Schneider weiter: „Wir freuen uns, dass sich auch die IGW-Unternehmen diesem Thema aktiv für ihre Azubis widmen.“
Markus Kep von Medi Kabel organisierte dieses außertourliche Ausbildertreffen, das bei der MD Elektronik stattfand. Kep freut sich über die Unterstützung der AOK, die das Seminar finanziert hat: „Ich denke, jeder Teilnehmer konnte für seine Arbeit wichtige Tipps mitnehmen. Das kommt unseren Azubis direkt zugute.“ re